Image 1  Image 2
Undatiert
2025

Grammatikoff

Nur wenige Wochen nach dem Aus des HundertMeisters, dem ersten städtisch geförderten soziokuklturelen Zentrum nach dem Eschhaus, einigte sich die vermietende GEBAG mit Rolf Stanietzki, dem Betreiber des Steinbruchs über die Nachfolge. 

Nach einigen Umbauten ging das „Grammatikoff“ noch im November 2011 an den Start – die städtischen Zuschüsse fürs Haus gab es nicht mehr, wohl aber die Auflage, auch Spielort für die lokale Szene zu bleiben.

Mit dem Namen „Grammatikoff“ wird dem Geiger Peter Grammatikoff gedacht, der mit über 90 Jahren noch im Steinbruch bei Jam-Sessions begeisterte.

Das Konzept mit erfolgreichen Party-Reihen im großen Saal, die häufig mit einigem Aufwand gestaltet wurden, auch andere Kultur-Veranstaltungen zu finanzieren, lief lange gut. Rolf erinnert sich besonders an Konzerte mit FM Einheit, Blixa Bargeld, oder eine Ausstellung mit dem Titel „Das Huhn ist Kunst“ und vielen Federviechern.

Es gab Lesungen, Comedy, Poetry Slams, Parties aber auch den Versuch beim „Plattenspiel“ DJ-Sets mit Gesellschaftsspielen in der Kneipe zu kombinieren.

Im Corona-Frühjahr 2020 wurden erst die Parties und Konzerte ausgesetzt. Kurz darauf auch der Kneipenbetrieb im Erdgeschoss, dann wurde der Vertrag zwischen Gebag und Rolf zügig aufgelöst. Von Mietrückständen war seinerzeit die Rede. 

„Unser Team hat sich verkleinert, dann machte das keinen Sinn mehr“, so Stanietzki, heute.

Im Juni 2020 sucht die GEBAG bereits einen Nachfolger.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert